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Erster AckerSamstag in der Schweiz: Betty und Balduin ackern mit…

Kurz vor dem verschlafenen Dorf Nuglar liegt er, der 2000m2 grosse Acker, der in den nächsten Monaten zu nichts weniger als einem belebten Weltacker werden soll. Die zwei Wollschweine Betty und Balduin waren bereits tüchtig und haben den Boden in den letzten Tagen mit ihren starken Schnauzen umgegraben. Sobald es aber spriesst und wächst auf dem Acker, wäre das Wühlen der Schweine auf der Suche nach Nahrung alles andere als wünschenswert. Und da immer wieder Wildschweine auf den Feldern um Nuglar umherziehen, soll ein geflochtener Weidezaun den Weltacker schützen.

Am ersten AckerSamstag am 11. März wurde deshalb rund um den Acker kräftig Erde ausgehoben, Löcher gegraben, Weidentriebe schräg in die Erde gestossen und miteinander verflochten. Meter um Meter entstand so ein selbstgemachter Naturzaun. Dominique, bio-dynamische Landwirtin der Nuglar Gärten erklärte: «Die Weiden schlagen aus und müssen einmal im Jahr zurückgeschnitten werden. Mit der Zeit verdichtet sich dann der Zaun immer mehr.» An diesem AckerSamstag erhielt sie Unterstützung von sieben Interessierten, einige ackerten zum ersten Mal in den Nuglar Gärten, andere sind schon länger dabei.

Genau dafür sind die AckerSamstage gedacht: Gemeinsames Gärtnern, egal ob mit oder ohne Erfahrung. Und gerade die Arbeit an einem Weidenzaun ermöglicht wunderbare Gespräche während der Arbeit. Einige Meter weiter unten auf dem Feld grunzten währenddessen Betty und Balduin in ihrem neuen Gehege, das bereits wieder zur Hälfte durchwühlt ist.

Text: Jasmin Schraner | Bilder: Angela Lohri