Bohnen stehen dieses Jahr im Zentrum der Aktivitäten der Weltäcker in der Schweiz. Die Hülsenfrucht spielt eine wichtige Rolle in der Ernährungssicherheit und der Ökologie. Am Donnerstag, 19. Mai, findet von 17 bis 18 Uhr eine Zoom-Informationsveranstaltung statt zum Thema Hülsenfrüchte und Ernährungskrise. Veranstalter ist das Global Bean Project, dem auch die Weltäcker angehören.
Wird die Welt bald eine grössere Hungerkrise als 2008 erleben? Leider deutet im Moment vieles darauf hin. Die Preise für Weizen, Mais und Ölsaaten bestimmen die Ernährungssituation in den Städten. Öl-, Gas- und Düngemittelpreise treiben die Spekulation und Inflation an. Zusätzlich verschlimmert wird die Situation durch Exportbeschränkungen und durch die Hortung von Lebensmitteln. Einkommens-schwache Länder, die vom Import abhängig sind, werden voraussichtlich am stärksten betroffen sein.
Hülsenfrüchte als Weg aus der Krise
Und wie sieht es mit den Hülsenfrüchten aus? Auch Bohnen, Linsen, Lupinen etc., die für einen Großteil der Weltbevölkerung eine wichtige Eiweissquelle darstellen, haben im vergangenen Jahr einen erheblichen Preisanstieg erlebt. Trotzdem sind sie nicht Teil des Problems. Hülsenfrüchte leisten einen grossen Beitrag zur ländlichen Selbstversorgung und helfen kleinen Landwirtschaftsbetrieben, durch Diversifizierung widerstandsfähiger zu werden.
Das Global Bean Project, dem auch die Weltäcker in der Schweiz angehören, veranstaltet dazu am Donnerstag, 19. Mai, eine Zoom-Infoveranstaltung. Sie startet um 17 Uhr und dauert bis 18 Uhr.
Dr. Susan Young wird über die Rolle der Hülsenfrüchte bei der Linderung des Hungers in Krisenzeiten sprechen.
Daniel Wanjama von unserem Partner Seed Savers spricht über die katastrophale Lage und die Strategien der Bauern in Kenia.
Lopamudra Sahu von unserem Partner Edible Routes aus Neu-Delhi wird über Linsen und Erbsen auf dem wichtigsten und entscheidenden Hülsenfruchtmarkt der Welt sprechen.
Leopold Rittler von unserem Partner Donau Soja wird aus Kiew, Ukraine, berichten, wo der Sojaanbau eine Alternative zu den komplexeren und düngemittelintensiven Weizen- und Sonnenblumenarten darstellt, während die Felder und Lagerhäuser unter Feuer stehen und die Exportwege blockiert und vermint werden.
Das Global Bean Projekt spricht „broken English“ als gemeinsame europäische Sprache. Sie ist für die meisten Beteiligten nicht die Muttersprache. Also keine Angst!
Anmelden kann man sich hier. Bei Fragen steht Lisa Hoffmann unter gerne zur Verfügung.
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