Gestern und heute waren ja aus meteorologischer Sicht zwei Tage an denen man besser das Haus nicht verlässt. Und so haben wir den Acker diese Woche noch nicht besucht. Dafür haben wir am Wochenende Roggen und Hafer gesät und die ersten Jungpflanzen ins Gewächshaus geschickt (Dazu in Kürze mehr) und ab heute starten wir unser Experiment, mindestens einen Menschen gut und gesund zu Ernähren. Eigentlich nur von dem, was wir auf unserem Acker anbauen. Da wir aber erst jetzt mit der Aussaat begonnen haben und es noch etwas dauert bis wir was von unserem Acker ernten können, haben wir Kredite aufgenommen. Und zwar genau das, was wir theoretisch vom letzten Jahr noch eingelagert haben. Damit unterstützt uns die Bio Company mit vorwiegend regionalen Produkten. Vielen Dank an Georg Kaiser und sein Team.So sieht unsere Vorratskammer für in etwa die nächsten zehn Tage aus. Kürbis, Kartoffeln, Pastinaken, Rote Bete und Zwiebeln, Topinambur, Möhren, dicke Bohnen, Pflaumen, Äpfel und Birnen. Des weiteren haben wir noch Linsen und Bohnen, Mehl, Haferflocken, Butter, Walnüsse, Honig und Sauerkraut.
Zu meinem ersten Acker-Abendessen gab es heute Kartoffel-Pastinakenpuffer und einen Möhrensalat mit Walnüssen. Eigentlich ganz einfach: Kartoffeln und Pastinaken gut waschen und mit der Schale reiben. Danach mit Salz würzen (Pfeffer und Muskat haben wir noch nicht. Das muss erst eingetauscht werden) und etwas stehen lassen. Mit etwas Roggenmehl bestäuben und gut vermischen. In einer Pfanne wenig Sonnenblumenöl erhitzen und die Kartoffelmasse, zu Puffern geformt, in die Pfanne geben. Bei schwacher Hitze weiter braten. In der Zwischenzeit die Möhren ebenfalls waschen und mit der Schale fein reiben. Mit etwas Salz und Honig würzen. Apfelessig und Sonnenblumenöl zugeben. Der Geheimtipp: Mit frischer Hafersahne abrunden. Gehackte Walnüsse dazu geben, fertig. Die Puffer nach circa 10 Minuten aus der Pfanne nehmen. Hmm das war lecker. Und am Ende blieben nur ein paar Walnussschalen und das Ende der Möhren und Pastinaken übrig. Die wandern morgen auf den Kompost.
Bis morgen,
Ben Wissler