Ein indischer „Weltacker“

Die Edible Routes Foundation (ERF) hat vor einigen Jahren einen Weltacker in Delhi aufgebaut. Edible Routes Foundation (ERF) arbeitet an der Schnittstelle von ökologischer Wiederherstellung und Gemeindeentwicklung durch die Regeneration von Landschaften, die Entwicklung von Wissen über lokale einheimische Arten und den Aufbau von ökologisch bewussten Gemeinden.

Auf den Felder wachsen verschiedene Gemüsesorten.
Die Amarkanan-Farm in Delhi (©Jasper Jordan)
Ein kleiner Holzbau stellt die Farm-Küche auf der Amarkanan-Farm dar.
Eine kleine Küche auf der Farm (©Jasper Jordan)

Auf der Amarkanan-Farm von Edible Routes in Chhatarpur, Neu-Delhi, entstand ein experimenteller indischer Garten. Hier wuchs auf 1200 m² ein indischer Acker und demonstrierte den aktuellen Anbau in Indien. Leider ist der Weltacker aufgrund geringer Besuche während der Corona-Zeit wieder geschlossen worden – bald könnte es aber wieder losgehen.

Die ERF ist Teil von Edible Routes, einer der größten Organisationen für ökologischen Landbau in Indien. Edible Routes bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen mit dem Ziel, den Menschen Lebensmittel näher zu bringen. Besonderer Fokus liegt auf der Ernährung städtischer Bevölkerung, da ihr Essen oft weit entfernt von ihrem Zuhause angebaut wird. Deshalb hat Edible Routes es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen beizubringen, ihre eigenen Lebensmittel nach den Prinzipien der natürlichen Landwirtschaft anzubauen. Die Organisation legt auch Küchengärten in verschiedenen Landschaften in städtischen Gebieten Indiens an. Dies, kombiniert mit der Wissensverbreitung durch Webinare, Workshops und Feldarbeit, macht Edible Routes zu einer zentralen Anlaufstelle für alle, die an der Schaffung von lokalen, ökologischen Lebensmittelsystemen interessiert sind.