Das Museum der Brotkultur in Ulm ist ein Wissensmuseum, das die Bedeutung von Getreide und Brot für die kulturelle Entwicklung der Menschheit umfassend darstellt. Dazu gehören insbesondere natur-, technik- und sozialgeschichtliche Aspekte der Brotherstellung. Besonderes Gewicht liegt im Museum der Brotkultur auf der Auseinandersetzung mit dem Mangel an Brot bzw. Nahrung in Geschichte und Gegenwart. Hochrangige Kunstwerke des 15. bis 21. Jahrhunderts zeigen, wie tief und vielschichtig das Motiv Brot bzw. Getreide in unserer Kultur verankert ist.
Die aktuelle Sonderausstellung Lebensraum Erde thematisiert das Leben im Boden, Bodenfruchtbarkeit, und warum die Ressource Boden bedroht ist. Dieser ist nicht nur Lebensraum von etwa 7,5 Milliarden Menschen und unzähligen Tieren und Pflanzen, sondern auch die Grundlage aller Nahrung. Mit einer wachsenden Weltbevölkerung – für 2050 rechnen Prognosen mit rund 10 Milliarden Menschen auf der Erde – stellt sich die Frage, wie alle Menschen in Zukunft friedlich leben und sich ernähren können.
Das 2000m2 Projekt ist Teil dieser Ausstellung. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dort, was es mit “ihren” 2000 m2 Ackerfläche auf sich hat und wovon es abhängt, ob Ihnen diese Fläche genügt. Das Herzstück ist der Flächenbuffet-Tisch. Dort erkunden die Besucherinnen und Besucher, wie viel Quadratmeter Ackerfläche eine Portion von verschiedenen alltäglichen Gerichten benötigt. Mit etwa 2 m2 ist das Schnitzel mit Bratkartoffeln der absolute Spitzenreiter, gut 80 % der dafür benötigten Fläche beansprucht das Futter für das Schwein.
Schaut mal vorbei, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Eure Steffi vom Weltacker!