“Mehr als Du essen kannst!” Mit jeder Menge geretteter Köstlichkeiten haben wir zusammen mit der Initiative foodsharing einen Aktionstag zum Thema “Lebensmittelverschwendung – vom Acker bis zum Teller” gestartet. In Berlin wird jeden Tag so viel Brot weggeworfen wie in Hannover gegessen wird. Auf etwa einem Drittel der globalen Ackerfläche wird angebaut was nie auf einem Teller landet, weil es bereits auf dem Acker oder im Lager und beim Transport verdirbt, in Lebensmittelfabriken, Supermärkten, Bäckereien, Restaurants und schließlich in den privaten Haushalten weggeworfen wird. Nicht aller Abfall ist vermeidbar – aber eine Menge davon!
Der Aktionstag fand im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit statt, die jährlich vom Rat für Nachhaltigkeit veranstaltet werden. Innerhalb dieser Woche wird durch verschiedene Aktionen auf die Umsetzung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinigten Nationen aufmerksam gemacht. Wir haben uns dabei dem 12. SDG – nachhaltiger Konsum und Produktionsmuster – näher gewidmet.
Dank Foodsharing erwartete unsere Besucher*innen ein üppiges Buffet aus belegten Broten und süßen Leckereien. Bei Musik wurde beschwingt das gerettete Gemüse und die große Menge an Brot gemeinsam zu Suppe und Semmelknödel verkocht und anschließend verköstigt.
Während an einem Tisch fleißig geschnippelt und rege Unterhaltungen über Nahrungsmittelabfall in Supermärkten geführt wurden, entstanden am anderen Tisch schöne Portemonnaies aus Tetrapack-Verpackungen.
Etwas weiter versammelten sich unsere kleinen Gäste im Schatten eines Baumes, um spielerisch Interessantes über die Lebensmittelkette der Orange und die Ursachen für Lebensmittelverschwendung zu lernen. Ein Danke hier an Slow Food e.V., die uns das Spiel zur Verfügung gestellt haben.
Zur Vertiefung des Themas gab es anschließend noch einen spannenden Vortrag von Sandra Schulte, Diplom-Ökotrophologin und seit mehreren Jahren beim IFS für die Betreuung von Lebensmittelstandards tätig. Es wurden ausgiebig Fragen gestellt und angeregt diskutiert bis die ersten Tropfen fielen und damit das Ende des Tages einleiteten.