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Ackerupdate: Jetzt ist Pflanzzeit!

Foto: Volker Gehrmann

Der verheißungsvolle Mai erinnert zwar noch an einen wechselhaften April, doch nichts desto trotz, mussten die Pflanzen jetzt in den Boden! Wir hatten Hummeln im Hintern und waren damit nicht allein, denn auch der Acker zieht immer mehr Hummeln und Bienen und andere Bestäuber an. Was immer wieder ein herrlicher Anblick ist und Hoffnung gibt!

Doch genug von den Bienen, jetzt heißt es erstmal die Flächen vorbereiten. Für eine Pflanzung von Jungpflanzen in den Acker ist glücklicherweise nicht dieselbe, sorgfältige Vorbereitung nötig, wie für die Direktsaat, da die Jungpflanzen schon eine gewisse Stabilität besitzen und sich auch durch minimale Hindernisse, wie kleine Strünke oder Unebenheiten im Boden durchkämpfen können, während die Samen etwas wählerischer sind und ein gepflegtes, perfekt vorbereitetes Beet vorziehen. Nichtsdestotrotz ist es schön zu sehen, nach der vielen Arbeit, die wir uns mit der Bodenbearbeitung gehabt haben, dass die gesäten Kulturen fleißig sprießen und die gerade erst gesäten Bohnen mindestens schon daumenhoch stehen!

Das Reisfeld des Berliner Weltackers, Foto: Miriam Amend-Straif

Wir haben vor allem die Kulturen vorgezogen, die keinen Frost vertragen, wie zum Beispiel Reis, Baumwolle und Erdnüsse, doch auch einige Blühpflanzen wie Basilikum, Tagetes oder Sonnenblumen. Alle in mühevoller Kleinstarbeit in einzelne Töpfchen gesät und täglich gegossen! Auch sie konnten den Tag kaum erwarten, endlich in die Erde gesetzt zu werden, denn  einigen wurde es schon etwas zu eng in ihren Töpfchen. Auch wenn die Pflanzung von Jungpflanzen nicht dieselbe Arbeit für die Bodenvorbereitung bedeutet, heißt das nicht, dass das Pflanzen an sich einfach war. Für jede Kultur musste der Reihenabstand mit einem Gerät in die Erde geritzt werden. Diese oberflächlichen Rillen wurden natürlich im Laufe der Arbeit immer wieder zertrampelt, was eine wiederholte Messung und Ritzung bedurfte. Danach wurde der Abstand in der Reihe bestimmt. Anfangs noch penibel mit Zollstock, am Ende nur noch per Augenmaß. Letztendlich ordneten  wir alle kleinen Pflänzchen an ihren Zielort an, damit diese dann mit Hilfe einer Pflanzschaufel in das gebuddelte Loch gesteckt und festgedrückt wurden. PUH!

Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Nach mehreren Tagen Arbeit, vielen Helfer*innen, viel Schweiß und Muskelkater war das Werk vollbracht. Der Mais, der Reis, die Baumwolle und die Erdnüsse stehen und der Acker sieht wieder ein Stück grüner und lebendiger aus. Bleibt zu hoffen, dass der Regen bald wiederkommt und unsere viele Arbeit nicht umsonst war!