Dank der Initiative einiger entschlossener Frauen im Dorfverein Pinnow in der Uckermark gibt es jetzt den ganzen Weltacker auch als handliche Ausstellung, die wir gerne weiterverleihen. Hier der Bericht von Charlotte Liess, einer der Pinnower Organisatorinnen.
Seit vielen Jahren organisiert der Pinnower Dorfverein ein kulturelles Sommerprogramm mit dem Ansatz, sich auf Land und Leute der Region zu beziehen. Wer hier immer oder auch nur am Wochenende lebt, hat viel mit Landschaft und Landwirtschaft zu tun. Die sanften Endmoränenhügel der sog. Toskana des Nordens werden großflächig von riesigen Landwirtschaftsmaschinen bearbeitet. Anpflanzungen für Biogasanlagen und Tierhaltung in großem Ausmaß bedrohen die teilweise noch vorhandene Biodiversität. Anlass genug für eine Ausstellung rund um Landwirtschaft und Ernährung!
In Zusammenarbeit mit der Zukunftsstiftung Landwirtschaft Berlin hat das Pinnower Team die Gedanken und wunderbaren Illustrationen zu den 2000qm Weltacker in Poster umgearbeitet, mit Informationen ergänzt und im kleinen Feuerwehrhaus
des Dorfes präsentiert. Dazu passten gut die Rollups des Projektes „Was is(s)t die Welt“, Fotos und Infos zu 7 Familien von verschiedenen Erdteilen, die zeigen, wieviel eine Familie an Nahrungsmitteln in einer Woche verbraucht und wie unterschiedlich der Verbrauch und dessen Kosten sind..
Diese anschauliche Ergänzung wurde gesponsort von der GIZ und dem BMZ, die Ausstellung selbst von Pinnowerinnen ehrenamtlich entwickelt und betreut sowie von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft ideell und finanziell unterstützt. Die Firma Demeter sponserte 250 Samentüten „Bienenweide“, die wir verteilen konnten.
Ein Vortrag des Gärtners Gerd Carlsson vom Berliner Weltacker fügte sich gut in den Ausstellungsverlauf. An 9 Wochenenden kamen rund 250 Besucher, die beeindruckt waren und nachdenklich auf Grund der interessanten Fakten und Abbildungen wurden.