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Pflanze der Woche: Süßkartoffel

Eine der Wurzelfrüchte auf unserem Weltacker ist neben Yams, Maniok und der Kartoffel die Süßkartoffel (Ipomoea batatas). Sie gehört zu der Familie der Windengewächse und ist daher nicht mit der Kartoffel (Nachtschattengewächs) verwandt, wie viele aufgrund des Namens fälschlicherweise denken. Während sie bei uns in den letzten Jahren stark an Bekanntheit gewonnen hat, der heimischen Kartoffel aber noch nicht den Rang in der Küche ablaufen konnte, ist sie in Ländern wie Japan, Korea, den USA und vielen afrikanischen Ländern ein gängiges Nahrungsmittel. Der weltweite Anbau belegt unter den Wurzelfrüchten nach Kartoffel und Maniok Platz drei. Die Volksrepublik China zählt derzeit als der größte Produzent dieser Kultur.

Ihre Herkunft findet die Wildform der Süßkartoffel in Mexiko, wo sie schon 750 v. Chr. erstmalig nachzuweisen ist. Von dort aus fand sie in der Kolonialzeit, im 16. Jahrhundert, ihren Weg nach Südostasien, genauer gesagt zu den Philippinen. In der heutigen Zeit wird sie in nahezu allen (sub)tropischen Ländern und in vielen Teilen der gemäßigten Zone angebaut.

In Mitteleuropa wird die Süßkartoffel hauptsächlich in warmen Weinanbauregionen kultiviert. Erwähnenswert sind hier vor allem Länder wie Italien, Portugal und Spanien.

Eine reiche Süßkartoffel-Ernte

Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist der Anbau in Deutschland nur eingeschränkt möglich. Die Kultur bevorzugt einen warmen, sonnigen bis halbschattigen Platz, der vor Wind geschützt ist. Der Boden sollte humus- und nährstoffreich, aber dennoch locker sein. Um eine Wurzelbildung der Triebe zu erreichen, sollte man für Temperaturen ab mindestens 18 Grad Celsius sorgen. Außerdem hat die Pflanze für ein erfolgreiches Wachstum einen hohen Wasserbedarf.

Optisch erkennt man die Süßkartoffel an ihren langen Stielen, an denen die herzförmigen Blätter wachsen. Diese bedecken nach einiger Zeit den Boden um die Pflanze. Die dicken Knollen, die unterirdisch aus dem Wurzeln wachsen, erreichen eine Länge von ca. 25 cm. Ihre Schale nimmt je nach Zuchtsorte eine hell-violette, rötliche oder bräunliche Färbung an. Die beliebten trichterförmigen Blüten blühen abhängig von der Sorte von Juli bis September.

In der Küche überzeugt die zucker- und stärkehaltige Knolle hierzulande als Püree, in Form von Pommes oder auch als Bestandteil eines leckeren Eintopfes. Der Fakt, dass die Knolle im Gegensatz zu der Kartoffel auch roh verzehrbar ist, ist vielen nicht bekannt. Sogar die Blätter können als Spinat-Alternative verwendet werden.

Ihr wollt mehr über diese Pflanze erfahren? Weitere Informationen gibt es in diesem Artikel: