Am Montag war es soweit. Der Tag, auf welchen wir monatelang hingearbeitet haben, war endlich gekommen: Der Tag der Forderungspapier-Übergabe. Das Forderungspapier ist die finale Zusammenfassung der gesamten Arbeit des Jugendrates in den letzten Monaten – aller Abgeordnetentreffen, aller Expert:innengespräche und Diskussionen der letzten Monate. Jetzt war es an der Zeit, unsere Gedanken, Ideen und Beschwerden an die Politik zu übergeben, für eine bessere, nachhaltige und zukunftsfähige Ernährung in Berlin.
Kurzer Rückblick
Der Weltacker-Jugendrat besteht aus engagierten Jugendlichen Berlins im Alter von 15 – 21 Jahren. Wir haben uns von September bis Dezember 2022 intensiv mit der Berliner Ernährungsstrategie und ihren Problemen auseinandergesetzt. In diesen vier Monaten haben wir uns insgesamt zu acht ganztägigen Sitzungen getroffen, in welchen wir uns mit dem Berliner Ernährungssystem und seinen Problemen beschäftigten, bekamen thematische Inputs zu verschiedenen Unterthemen der (Berliner) Ernährung durch verschiedene Expert:innen und besuchten den Spörgelhof, wo wir einen praktischen Einblick in die Landwirtschaft bekamen. Auch führten wir insgesamt drei Diskussionen mit Abgeordneten der Berliner SPD, Linken, FDP und CDU.
Das von uns erstellte Forderungspapier ist das Endprodukt aller Inputs, Treffen und Diskussionen. Hier haben wir die wichtigsten Punkte zusammengefasst, welche unserer Meinung nach dringend umgesetzt werden müssen, um das Berliner Ernährungssystem nachhaltiger und sozial gerechter aufzustellen.
Das von uns erstellte Forderungspapier ist das Endprodukt aller Inputs, Treffen und Diskussionen. Hier haben wir die wichtigsten Punkte zusammengefasst, welche unserer Meinung nach dringend umgesetzt werden müssen, um das Berliner Ernährungssystem nachhaltiger und sozial gerechter aufzustellen.
Die Veranstaltung
Die Abschlussveranstaltung und Übergabe des Forderungspapiers fand am Montag, den 12.12.2022 in der Gerhard-Schlegel-Sportschule statt. Neben um die dreißig Interessierten waren auch Annette vom Ernährungsrat, Alma vom Spörgelhof, zwei Berliner Abgeordneten sowie natürlich der gesamte Jugendrat anwesend.
Neben zwei Redebeiträgen von Alma und Annette, welche den Jugendrat auch vorher schon tatkräftig unterstützt haben, war die Hauptattraktion natürlich die Vorstellung unseres Forderungspapiers. Dieses wurde an Ann-Christin Weber, stellvertretend für die Senatsverwaltung UMVK Berlin, übergeben.
Hinterher konnten sich alle Anwesenden Jamie‘s eigens erstellte Werbeplakate anschauen, mit den anwesenden Jugendratler:innen über das Forderungspapier reden oder einfach nur das Buffet genießen.
Das Forderungspapier
Unsere Forderungen konzentrieren sich auf drei Hauptthemenfelder, welche wir als besonders wichtig ansehen:
Als erstes steht bei uns die Ernährungsbildung. Ernährung findet an unseren Schulen kaum bis gar keine Rolle, was zu großen Wissenslücken in dem Thema führt. Wie soll man sich gesund und nachhaltig ernähren, wenn man nie lernt, wie das eigentlich geht?
Ebenso wichtig ist uns ein Sozial-gerechtes Ernährungssystem. Momentan ist es so, dass eine nachhaltige Ernährung in privilegierten, höher gebildeten und wohlhabenden Schichten deutlich stärker vertreten ist als in allen anderen Bildungs- und Gesellschaftsschichten. Das liegt an vielen Gründen, nicht zuletzt an den schlicht höheren Preisen, welche für nachhaltige und gesunde Lebensmittel viel zu oft verlangt werden. Eine gesunde Ernährung muss für alle Menschen unabhängig ihres Bildungsstandes, ihres Einkommens und ihrer Herkunft im gleichen Maße verfügbar sein.
Das dritte Themenfeld dreht sich um die Wertschöpfungskette Berlin-Brandenburg. Also um die Zusammenarbeit Berlin und Brandenburgs als ein verwobenes Ernährungssystem und die Frage, wie wir in Zukunft mit unseren Ressourcen in den beiden Bundesländern umgehen wollen.