Im Rahmen der Ernährungsstrategie ist das Kunstprojekt KonsumEND. enstanden. Die Plakatreihe thematisiert Probleme unseres aktuellen Ernährungssystems und beleuchtet die Bedeutung von Saisonalität.
Supermarktregale prallgefüllt, die Auswahl so groß, dass die Entscheidung schwerfällt. Ich gerate ins Schwanken, wenn ich vorm Gemüse- und Obstabteil stehend, entscheiden muss, was nun das nachhaltigste Produkt ist.
>> Die in plastikverpackte Tomate aus der Region oder doch die lose Ware aus Spanien importiert? << Lebensmittel sind, vor allem im urbanen Raum, zu jeder Zeit und an nahezu jedem Ort in Massen verfügbar.
Die Menschen verlieren jeglichen Bezug zur Lebensmittelherstellung. Die Wertschätzung für die Nahrungsmittel geht verloren. Mein Freiwilliges ökologisches Jahr beim Berliner Weltacker hat mir die Bedeutung und Tragweite meines Konsums verdeutlicht. Nachhaltige und gesunde Ernährung hat in meinem Alltag seither an großer Bedeutung dazugewonnen.
Unser aktuelles Ernährungssystem trägt einen erheblichen Anteil zum Klimawandel bei. Herkunft der Produkte, Jahreszeit und Produktionsart beeinflussen die Klimabilanz dabei sehr stark.
Wie kann Konsumierenden das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung nähergebracht werden?
Wie schaffen wir einen Wandel unseres Ernährungssystems?
In den letzten sechs Wochen habe ich versucht mich dem Thema auf einem künstlerischen Weg zu nähern.
Die Plakatreihe mit dem Titel „KosumEND.“, bestehend aus fünf Postern, soll Betrachtende auf ihren Konsum aufmerksam machen und verdeutlichen, dass unsere Ernährungsweise drastische soziale und ökologische Probleme mit sich bringt.
Systemische Probleme verlangen nach systemischen Lösungen und dazu braucht es entschiedene politische Lenkungsmaßnahmen. Konsum bedeutet Macht.
Ein Kunstprojekt von Jamaine Schulz, in Zusammenarbeit mit Samuel Tigges und Maxim Gocht
Gefördert durch: