Gesund und nachhaltig
Wie könnte die Ernährung der Zukunft aussehen?
2050 werden sich fast 10 Milliarden Menschen diese Erde teilen. Wie können wir uns dann so ernähren, dass alle Menschen gesund und die Ökosysteme nicht überlastet sind? Auf diese Frage hat eine Arbeitsgruppe internationaler Wissenschaftler*innen (die EAT-Lancet Kommission) eine globale Antwort gewagt und eine “Planetary Health Diet” vorgestellt. Deutlich weniger tierische Produkte, mehr pflanzliches Eiweiß und Vollkorn, sehr viel mehr Obst, Gemüse und Nüsse und all dies möglichst wenig verarbeitet und lokal hergestellt, mit deutlich weniger Abfall und Verschwendung, dafür möglichst aus ökologischem Anbau, jedenfalls ohne Kunstdünger und Gifte.
Natürlich sieht diese “Zauberformel” in verschiedenen Regionen der Welt und unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft nicht immer gleich aus. Aber ein paar grundsätzliche Gemeinsamkeiten hat das gesunde Weltmaß schon. Gesund und genug ist für die meisten von uns weniger, doch für Millionen Menschen deutlich mehr als das, wovon sie heute nicht satt werden.
Völlig neu sind diese Erkenntnisse den meisten von uns nicht. Wir müssen eigentlich nur tun, was wir schon lange wissen und dürfen uns und unsere Kinder nicht von einer milliardenschweren Werbeindustrie zu einem ständigen Übermaß an Zucker, Fett, Fleisch und leere Kalorien in künstlichen Produkten verführen lassen. Stimmt‘s mit der Gesundheit, geht es der Umwelt meistens auch schon besser und solange Ausnahmen die Regel bestätigen, ist auch unserer Freiheit so am besten gedient.