Am ersten Oktoberwochenende fand der zweite „Wir haben es satt“ Kongress in Berlin-Kreuzberg statt. Vier Tage lang suchten 500 Teilnehmende gemeinsam nach Lösungen und Antworten auf die drängenden Fragen der Landwirtschaft von Morgen. In Konferenzen, Vorträgen und Arbeitsgruppen wurde darüber diskutiert, wie wir die Landwirtschaft regionaler, ökologischer und tiergerecht gestalten können, wie wir globale Machtungleichheiten bezwingen können und wie wir ein gerechtes Ernährungssystem erreichen können.
Bei den Pecha-Kucha-Vorträgen „So geht‘s anders!- Gute Beispiele gelebter Alternativen“ sprach Luise Körner über unseren 2000m² Weltacker. Im Anschluss fanden sich auch wieder einige Begeisterte, die spontan eine Ackerpatenschaft übernehmen wollten. Hier steht, wie das geht.
Die Auseinandersetzung mit unserer Ernährung sollte aber nicht theoretisch bleiben, sondern wir wollen auch ganz praktisch erfahren, wie Alternativen einer vielfältigen und zukunftsfähigen Landwirtschaft bereits umgesetzt werden. Dazu haben wir uns gute Beispiele auf den Kongress geladen, aber auch das parallel stattfindende Stadt Land Food-Festival bietet bäuerlicher Landwirtschaft und handwerklicher Lebensmittelproduktion eine Bühne. Bunte Märkte, Werkstätten zum Backen, Käsen und Brauen und ein umfangreiches Rahmenprogramm laden zum Besuch ein.
Bei uns geht es nun vorallem im Büro weiter: In ein paar Monaten wird unser Weltacker Teil der Internationalen Gartenausstellung (IGA) sein. Mehr als zwei Millionen Besucher*innen aus aller Welt werden hier erwartet. Noch immer braucht der Weltacker finanzielle Unterstützung durch Ackerpatinnen und Ackerpaten. Damit finanzieren wir die Organisation (Saatgut, Dresch- und Sämaschinen aber auch Werkzeug, Schautafeln, Medien, eine Ackerküche, usw.) und die Entwicklung unseres Projektes bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnerfeldern in China, Syrien und Schottland. Genaueres dazu gibt es hier.