Weltacker Berlin
Das Projekt des Berliner Weltackers startete 2013 als der weltweit erste Weltacker. Zunächst in Spandau angesiedelt, zog der Acker zur Internationalen Gartenausstellung 2017 nach Marzahn-Hellersdorf, bevor er schließlich im Botanischen Volkspark Blankenfelde-Pankow seine dauerhafte Heimat fand. Seit 2023 ist der Weltacker Berlin e.V. als gemeinnütziger Verein anerkannt.
Auf dem 2000 Quadratmeter großen Weltacker haben Kinder und Erwachsene die Möglichkeit, ihren eigenen Flächenabdruck zu reflektieren und ihr persönliches Konsumverhalten in einen globalen Kontext zu setzen. Dafür wird das ganze Jahr über ein vielfältiges Bildungsangebot bereitgestellt, das Touren und Workshops umfasst. Ergänzt wird dieses Programm durch Online-Seminare, die die globalen Zusammenhänge der Landwirtschaft vertiefen und auch Menschen erreichen, die nicht vor Ort sein können. Jährlich werden zudem mehrere Feste organisiert, und der Weltacker beteiligt sich an zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen, um die Vision des Projekts noch mehr Menschen näherzubringen und den Austausch zu fördern.
Ein zentrales Thema des Berliner Weltackers ist der Boden und seine Biodiversität. Im mobilen „Wurmloch“ z.B. können Besuchende den Boden mit allen Sinnen erfahren und lernen, wie wichtig ein gesunder Boden für eine gerechte und zukunftsfähige Landwirtschaft und Umwelt ist. In Zukunft soll auch das Thema Wasser stärker in den Fokus gerückt werden, da es eine zunehmend knappe Ressource darstellt.
Das Kernteam des Weltacker Berlin e. V. besteht aus sechs festen Mitgliedern, die durch Freiwillige, Praktikant*innen, studentische Hilfskräfte und erfahrene Bildungsreferent*innen unterstützt werden. Ein besonderes Highlight ist der Weltacker-Jugendrat, ein Zusammenschluss junger Menschen im Alter von 15 bis 27 Jahren. Der Jugendrat beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie sich junge Menschen in die Ernährungswende einbringen können, welche Herausforderungen dabei bestehen und wie ein sozial gerechtes Ernährungssystem aussehen kann. Ziel ist es, auch andere Jugendliche zu motivieren, sich ebenfalls für diese Themen zu engagieren.